Solothurn: Lebendiger Friedhof

Beobachtungen von Säugetieren aus dem Friedhof St. Katharinen in Solothurn gesucht!

Für viele Tierarten bieten Friedhöfe attraktive Lebensräume. Auf den uralten Bäumen klettert das Eichhörnchen und in der ungemähten Blumenwiese ist die Spitzmaus auf Beutejagd. Am Tag des Friedhofs vom 18. September 2021 stand der Naturraum und die Biodiversität im Vordergrund.

1. Tag des Friedhofs in Solothurn 2021

Der Tag des Friedhofs hat in verschiedenen Städten bereits Tradition. Mit Musik, geführten Rundgängen und musikalischer Umrahmung nahm Solothurn am 18. September 2021 zum ersten Mal teil. Dabei steht das Thema «Naturraum Friedhof» im Vordergrund.

Friedhöfe bleiben Orte des Abschiednehmens und der Erinnerung an die Verstorbenen. Sie sind aber auch wertvolle Naturräume. Mit den sich ändernden Bestattungsformen und -Bedürfnissen verändert sich die Friedhofskultur und für die Natur entsteht mehr Raum für Biodiversität.

Mit Hilfe der Bevölkerung und automatischer Kameras

Für den Tag des Friedhofs untersuchte das Naturmuseum Solothurn die Vielfalt der Säugetiere auf dem Friedhof St. Katharinen in Solothurn. Im Laufe des Sommers werden die kleinen Spitzmäuse und Nagetiere mit automatischen Wildtierkameras dokumentiert.

Bild einer Waldmaus aufgenommen mit einer automatischen Kamera im Friedhof.
Aufnahme eines Mauswiesels durch eine automatische Kamera im Friedhof.

Von anderen Friedhöfen ist bekannt, dass auch grössere Säugetiere wie Eichhörnchen, Fuchs, Dachs und sogar Rehe regelmässig auftauchen. Wie sieht es diesbezüglich in Solothurn aus? Um das herauszufinden, hat das Naturmuseum und die Organisatoren des Tag des Friedhofs die Bevölkerung um Mithilfe gebeten. 

Viele gemeldete Beobachtungen aus der Bevölkerung ergaben ein spannendes Bild. Doch sehen Sie selbst, welche Tierarten auf dem Friedhof gesichtet wurden: 

Nachgewiesene Saeugetierarten auf dem Friedhof St. Katharinen
Resultate der Bestandesaufnahme

Artporträt

Meles meles
Vulpes vulpes
Capreolus capreolus
Martes foina